österreichischer Autorennfahrer (Rallye)
Erfolge/Funktion:
Gruppe-N-Weltmeister 2000
über 100 Starts bei der Rallye-WM
* 7. Juli 1972 Wien
Der Österreicher Manfred Stohl bekam die Motorsport-Gene von seinem Vater Rudi übertragen. Mit 19 Jahren trat der Junior in die Fußstapfen seines Vaters und absolvierte 1991 seinen ersten Rallye-WM-Einsatz. Jahrelange kämpfte er als Privatfahrer um Sponsoren und Werksunterstützung, wusste aber trotz kleiner Budgets mit großartigen Leistungen zu überzeugen. In der Saison 2000 avancierte er zum Weltmeister der seriennahen Gruppe-N-Autos. In der WRC-Königsklasse sorgte er mit sporadischen Einsätzen immer wieder für beachtliche Außenseiterleistungen, ehe ihm 2005 mit einer Fahrt aufs Podium die große Überraschung gelang. Spätestens nach seinem insgesamt 100. Rallye-WM-Lauf hatte sich Stohl im Jahr 2006 in der Weltspitze etabliert.
Laufbahn
Manfred Stohl wurde das Talent für den Motorsport quasi in die Wiege gelegt, wuchs er doch als Sohn der österreichischen Rallye-Legende Rudi Stohl auf. Der Heranwachsende Manfred Stohl - mit den Spitznamen "Mandi" oder "Stohlito" bezeichnet - widmete sich indes zunächst dem Zweiradsport. Auf Motocross-Maschinen sammelte er ab 1982 erste Erfahrungen. "Mein Schwiegervater hat ihm mit zehn Jahren sein erstes Motorrad gekauft. Damit war es um den Buam geschehen" (Sport Woche, Nr. 10a, Rallye 2001), so ...